Alkohol am Steuer – Was passiert bei einem Verstoß?

Alkohol ist eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle. Schon geringe Mengen können die Reaktionsfähigkeit und Wahrnehmung stark beeinträchtigen, was gefährliche Folgen für den Fahrer, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer haben kann. In Deutschland gelten klare Promillegrenzen, die jeder Fahrer kennen sollte.

Welche Promillegrenzen gelten?

▪️ 0,0 Promille: Für Fahranfänger in der Probezeit und Fahranfänger unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot. Wer trotzdem alkoholisiert fährt, muss mit folgenden Konsequenzen rechnen:

- 250 € Bußgeld

- 1 Punkt in Flensburg

- Verlängerung der Probezeit um 2 Jahre

- Teilnahme an einem Aufbauseminar

Strafen bei Alkohol am Steuer

▫️ Wenn der Alkoholwert zwischen 0,5 und 1,09 Promille liegt, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit. Mögliche Strafen sind:

- 500 € Bußgeld

- 2 Punkte in Flensburg

- 1 Monat Fahrverbot

🔸 Ab 1,1 Promille gilt es als Straftat. Hier drohen deutlich härtere Strafen, wie:

- Geld- oder Freiheitsstrafe

- 3 Punkte in Flensburg

- Entzug der Fahrerlaubnis

- Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU)

Wann wird Alkohol am Steuer zur Straftat?

🔹 Bereits ab 0,3 Promille kann es zu einer Straftat werden, insbesondere wenn der Fahrer durch auffälliges Fahrverhalten oder einen Unfall auffällt. Wer mit über 1,6 Promille fährt, muss mit einer MPU rechnen und verliert in der Regel die Fahrerlaubnis.

Auswirkungen auf Versicherungen

▫️ Wenn ein Unfall unter Alkoholeinfluss passiert, kann die Versicherung die Zahlung verweigern. Gerade bei höheren Promillewerten oder wiederholtem Fahren unter Alkoholeinfluss drohen erhebliche Probleme mit der Versicherung.

Fazit: Verantwortung übernehmen

✅ Alkoholkonsum und Autofahren gehören nicht zusammen. Auch kleine Mengen Alkohol können die Fahrtüchtigkeit stark einschränken. Um Ihre eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, sollten Sie immer auf Alkohol verzichten, wenn Sie ein Fahrzeug führen möchten.

FAQs

Finden Sie hier schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Verkehrsrecht.

Soll ich meinen Unfall durch die gegnerische Versicherung oder die Werkstatt regulieren lassen?

Nein, dass der gegnerische Versicherer eigene Interessen verfolgt, weil er seine Aufwendungen schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen niedrig halten will, leuchtet sofort ein. Aber auch die Werkstatt kann eigene Interessen verfolgen. Im Falle eines Totalschadens, bei dem vom Versicherer die Reparaturkosten zu ersetzen wären, könnte eine Werkstatt zu einer Reparatur raten, weil diese für die Werkstatt wirtschaftlich interessanter ist als der Verkauf eines Ersatzfahrzeuges. Häufig sind den Mitarbeitern in den Werkstätten bzw. Autohäusern auch nicht alle rechtlichen Feinheiten bekannt, die von Bedeutung sein können.

Welche Zahlungsfrist gilt bei Bußgeldbescheiden?

Üblicherweise muss die Geldbuße spätestens zwei Wochen nach Eintritt der Rechtskraft des Bußgeldbescheides an die zuständige Behörde gezahlt werden. Die Rechtskraft tritt nach Ablauf der Einspruchsfrist von zwei Wochen ab Zustellung des Bescheides ein. Somit haben Sie ab Erhalt des Bescheides meist vier Wochen Zeit, um die Summe zu überweisen.

Wie viel Schmerzensgeld steht einer geschädigten Person zu?

Dies wird stets je nach vorliegendem Einzelfall vor Gericht entschieden. Eine Orientierung bieten dabei sogenannte Schmerzensgeldtabellen, die Urteile über Schmerzensgeldsummen beinhalten, die in der Vergangenheit bei ähnlichen Verletzungen gezahlt werden mussten.

Welche Folgen hat die Nichtzahlung?

Wenn Sie trotz Mahnung nicht zahlen, wird das Verfahren an die Vollstreckungsbehörde weitergeleitet, welche sodann mit der Forderungseintreibung beginnt. Im schlimmsten Fall droht Ihnen hierbei die sogenannte Erzwingungshaft. Diese Maßnahmen führen zu weiteren Kosten, die Sie zu tragen haben.

Welche Rechte hat der Versicherungsnehmer?

Durch den Versicherungsvertrag hat der Versicherungsnehmer gegenüber seinem Versicherer das Recht, eine Leistung zu fordern bei Eintritt des Versicherungsfalles. Im Verkehrsrecht stellt der Versicherungsfall regelmäßig einen Verkehrsunfall dar.

Wie verlange ich Nacherfüllung, wenn die Reparatur mangelhaft ist?

Dies geschieht durch die Aufforderung zur Nachbesserung mit einer gesetzten, angemessenen Frist. Die Fristlänge hängt dabei vom Einzelfall ab. Bei Autoreparaturen ist eine Frist von 10 Werktagen angemessen.

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