Das Bußgeldverfahren im Überblick – und wie Sie sich wehren können

Wer im Straßenverkehr gegen Regeln verstößt, bekommt es oft mit dem Bußgeldverfahren zu tun. Doch nicht jeder Verstoß ist korrekt dokumentiert – und nicht jeder Bescheid ist rechtmäßig. Bei Gehrlein und Kollegen, Ihrer Kanzlei für Verkehrsrecht, begleiten wir Sie durch das Verfahren und prüfen genau, ob sich ein Einspruch lohnt.

Was ist ein Bußgeldverfahren?

Ein Bußgeldverfahren ist ein rechtliches Verfahren, das eingeleitet wird, wenn eine Ordnungswidrigkeit im Straßenverkehr festgestellt wurde – etwa durch:

▪️einen Blitzer

▪️eine Polizeikontrolle

▪️eine Anzeige

Ziel des Verfahrens ist es, festzustellen, ob die Tat tatsächlich begangen wurde – und wenn ja, welche Rechtsfolgen (Bußgeld, Punkte, Fahrverbot) verhängt werden.

Der Ablauf eines Bußgeldverfahrens

1. Anhörungsschreiben
Sie erhalten die Möglichkeit, sich zur Tat zu äußern – keine Pflicht, aber Chance zur Klärung.

2. Bußgeldbescheid
Wird verschickt, wenn die Behörde den Vorwurf aufrechterhält. Enthält Bußgeldhöhe, Punkte, ggf. Fahrverbot und Fristen.

3. Einspruchsfrist
Innerhalb von 14 Tagen ab Zustellung können Sie Einspruch einlegen – am besten mit anwaltlicher Hilfe.

4. Prüfung durch die Behörde
Die Behörde kann den Bescheid aufheben, abmildern oder an die Staatsanwaltschaft/Gericht weitergeben.

5. Gerichtsverfahren (optional)
Wird keine Einigung erzielt, kommt es zur Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht.

Wann lohnt sich ein Einspruch?

Ein Einspruch ist oft erfolgreich bei:

✅ Fehlerhaften Messungen (z. B. durch PoliScan, fehlerhafte Aufstellung von Blitzern)
✅ Unklarer Fahreridentität
✅ Formfehlern im Verfahren
✅ Falscher Fahrzeugzuordnung (z. B. bei Speditionsflotten oder Vorführwagen)
✅ Berufsrelevanten Folgen (z. B. drohender Führerscheinverlust)

Warum Bußgeldverfahren ernst nehmen?

Viele zahlen aus Bequemlichkeit – aber:

🔸 Punkte in Flensburg können sich langfristig summieren
🔸 Ein Fahrverbot kann berufliche Konsequenzen haben
🔸 Wiederholungstäter drohen höhere Strafen
🔸 Bei Firmenfahrzeugen entsteht intern hoher Aufwand

Gerade für Speditionen, Fuhrparks oder Autohäuser ist es wichtig, Rechtssicherheit zu schaffen und unnötige Einträge zu vermeiden.

Ihre Vorteile mit Gehrlein und Kollegen

🔹 Fachanwaltliche Expertise im Verkehrsrecht
🔹 Schnelle Prüfung Ihrer Unterlagen
🔹 Kooperation mit Blitzergutachtern
🔹 Persönliche Beratung – keine Hotline
🔹 Zielgerichtete Verteidigung im Verfahren

Fazit: Nicht jedes Bußgeldverfahren endet mit einer Strafe

Ein Bußgeldverfahren ist kein Automatismus. Wer sich rechtzeitig meldet, kann Fehler aufdecken und Konsequenzen abwenden. Wir bei Gehrlein und Kollegen stehen Ihnen dabei zur Seite.

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FAQs

Finden Sie hier schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Verkehrsrecht.

Wer haftet für Schäden am Mietwagen?

Grundsätzlich ist ein Mietwagen – wie jedes andere Fahrzeug – durch eine Haftpflichtversicherung geschützt. Sie übernimmt Schäden, die der Unfallverursacher anderen zufügt. Gerät der Mieter mit einem Mietfahrzeug unverschuldet in einen Unfall, greift die Haftpflichtversicherung des Verursachers. Für Schäden, die durch Eigenverschulden am Mietwagen entstehen, muss eine zusätzliche Versicherung gebucht werden. Dabei muss der Mieter etwaige Selbstbeteiligungen bezahlen.

Kann ich einfach den Bußgeldbescheid ignorieren, wenn er offensichtlich Fehler enthält?

In einem solchen Fall sollte unbedingt Einspruch eingelegt werden, da ansonsten der Bescheid rechtskräftig wird und Sie zahlen müssen. Sobald der Bescheid in Rechtskraft erwächst, sind die Fehler im Bescheid unerheblich, er bleibt dennoch wirksam bestehen und kann vollstreckt werden.

Für welche Arten von Schäden kann Schadensersatz verlangt?

Es gibt zahlreiche Situationen, in denen Anspruch auf Schadensersatz bestehen kann, wie z. B. bei erlittenem körperlichem Schaden (Schmerzensgeld), Zerstörung oder Beschädigung von Eigentum oder auch wirtschaftliche Schäden aufgrund nicht erbrachter Vertragsleistungen.

Worauf muss ich achten, wenn ich mein Auto an Freunde/Bekannte verleihe?

Auch wenn Sie nicht das Fahrzeug führen, so haften Sie als Halter Ihres Fahrzeuges stets für einen Schaden, den ein anderer Fahrer mit Ihrem Fahrzeug verursacht hat. Diese Haftung ist sogar verschuldensunabhängig. Zusätzlich steigt die Prämienzahlung an die Versicherung. Generell sollten Sie vorab klären, wer für eventuelle Schäden und/oder Selbstbeteiligungen bei der Versicherung aufkommen soll, und dies vertraglich festhalten.

Was sind die Stufen des Fahreignungs-Bewertungssystems?

Ergeben sich in der Summe der eingetragenen Entscheidungen bestimmte Punktestände, hat die Fahrerlaubnisbehörde gegenüber einem Fahrerlaubnisinhaber die nach § 4 StVG vorgeschriebenen Maßnahmen zu ergreifen. Maßnahmen: 4 bis 5 Punkte: Ermahnung (mit Hinweis auf die Möglichkeit der freiwilligen Teilnahme an einem Fahreignungsseminar) 6 bis 7 Punkte: Verwarnung (mit Hinweis auf die Möglichkeit der freiwilligen Teilnahme an einem Fahreignungsseminar) 8 Punkte: Entziehung der Fahrerlaubnis

Welche Aufklärungspflicht obliegt dem Verkäufer ohne die Nachfrage des Käufers?

Solche Aufklärungspflichten sind vergleichsweise selten. Ungefragt muss der Verkäufer nur über solche Tatsachen aufklären, die für den Kaufentschluss des Käufers erkennbar von wesentlicher Bedeutung sind. Darüber hinaus muss die Mitteilung des Mangels nach der Verkehrssitte erwartbar sein. Die Rechtsprechung nimmt eine solche Aufklärungspflicht beim Bestehen eines Unfallschadens und bei der Art des Schadens an. Auch die Untersuchung auf Unfallschäden ist von der Pflicht umfasst.

Familienrecht

Rechtsberatung für Verkehrsrecht

Unsere Anwälte bieten kompetente Rechtsberatung in allen Bereichen des Verkehrsrechts.

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Spezialisierungen

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Wenn Sie bei einem Unfall geschädigt wurden, haben Sie Anspruch auf Schadensersatz. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ansprüche gegen den Unfallverursacher geltend zu machen und sorgen dafür, dass Sie die Ihnen zustehende Entschädigung erhalten.

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Nach einem Verkehrsunfall können Sie Anspruch auf Schmerzensgeld haben. Dieses soll die immateriellen Schäden, wie körperliche und seelische Beeinträchtigungen, ausgleichen. Wir helfen Ihnen, Ihre Rechte durchzusetzen und eine angemessene Entschädigung zu erhalten.

Transportrecht

Das Transportrecht umfasst alle Vorschriften zur Beförderung von Gütern. Wir beraten Sie umfassend bei allen rechtlichen Fragen rund um Transportverträge und helfen Ihnen, Ihre Rechte durchzusetzen, sei es im nationalen oder internationalen Transport.

Versicherungsrecht

Im Versicherungsrecht stehen wir Ihnen bei allen Fragen zur Seite, sei es bei der Fahrzeugversicherung, der Gebäudeversicherung oder anderen Versicherungsarten. Wir unterstützen Sie bei Schadensfällen und helfen Ihnen, Ihre Ansprüche gegen die Versicherung geltend zu machen.

Auto & Werkstatt

Probleme mit der KFZ-Werkstatt oder Mängel nach einer Reparatur? Wir setzen uns dafür ein, dass Ihre Rechte als Kunde gewahrt bleiben und Sie nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Vertrauen Sie unserer Expertise im Bereich Auto und Werkstatt.

Verkehrsrecht

Das Verkehrsrecht umfasst alle Regelungen für den Straßenverkehr. Ob Führerscheinentzug, Bußgeldbescheid oder Unfallregulierung – wir stehen Ihnen kompetent zur Seite und setzen Ihre Rechte als Verkehrsteilnehmer durch.

Unfall

Nach einem Unfall ist schnelle und kompetente Hilfe entscheidend. Wir unterstützen Sie bei der Unfallregulierung, klären Haftungsfragen und helfen Ihnen, Ihre Ansprüche gegenüber Versicherungen und Unfallgegnern durchzusetzen.

Bußgeld

Sie haben einen Bußgeldbescheid erhalten? Wir prüfen die Rechtmäßigkeit und wehren unberechtigte Bußgeldforderungen ab. Unsere erfahrenen Anwälte unterstützen Sie dabei, Ihre Rechte zu verteidigen und unberechtigte Strafen abzuwenden.